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        Das Museum für Gegenwartskunst Siegen hat seinen Sitz in einem zentral gelegenen Gebäudeensemble in dem alte Bausubstanz mit einem Neubau verbunden wurde. Der 1894 als Telegrafenamt errichtete Altbau wurde erweitert durch einen zum Hof des Unteren Schlosses ausgerichteten Museumsbau. 2 öffentliche Behindertenparkplätze befidnen sich ca. 20 Meter vom Museum entfernt. Der Museumseingang ist ebenerdig und stufenlos; alle Ausstellungsebenen sind über den barrierefreien Aufzug zu erreichen. Die Türbreiten im Museum sind für Rolli geeignet. 1 behindertengerechtes WC, die behindertengerechte Garderobe und Schließfächer und befinden sich im Erdgeschoss. Klapphocker (10) können ausgeliehen werden. Angebote für Menschen mit demenziellen Veränderungen auf Anfrage. Workshops für Jugendliche mit geistigen Einschränkungen auf Anfrage. Die Gastronomie ist barrierefrei von außen zugänglich. 2 öffentliche Behindertenparkplätze befinden sich ca. 20 Meter vom Museum entfernt. Ebenerdiger, stufenloser Zugang durch den Haupteingang. Alle Ebenen des Museums sind mit dem Aufzug barrierefrei erreichbar. 1 behindertengerechtes WC befindet sich im EG. Klapphocker (10) können ausgeliehen werden. Angebote für Menschen mit demenziellen Veränderungen auf Anfrage. Workshops für Jugendliche mit geistigen Einsachränkungen auf Anfrage. Gastronomie barrierefrei von außen zugänglich. Seit 2001 beherbergt das Museum für Gegenwartskunst die private Sammlung Lambrecht-Schadeberg, die in Zusammenhang zur Museumsgründung entstand und große repräsentative Werkgruppen aller Künstler besitzt, die seit 1955/1957 den Rubenspreis der Stadt Siegen erhielten. Vor einiger Zeit hat die Sammlung Lambrecht-Schadeberg eine Fotogruppe des Rubenspreisträgers Sigmar Polke (1941-2010) erworben. Die 85 Fotos aus dem Zeitraum 1973-78 ermöglichen einen kaleidoskopischen Blick auf Polkes künstlerische Produktion sowie sein Netzwerk in jener Zeit. Die Fotokamera Polkes war bei allen Reisen, Ausstellungseröffnungen, freundschaftlichen Aktivitäten und gemeinsamen Spielen dabei. Das Leben war eine Performance. Und immer ging es ihm wie den anderen Künstlern darum, die künstlerische Produktion und den künstlerischen Habitus neu zu finden.
Die Orte des Geschehens: 1. Der Gaspelshof in Willich bei Düsseldorf, einer Künstlerkommune und zugleich Satellit der Düsseldorfer Szene, 2. Zürich, Wohnort von Katharina Steffens, einer ehemaligen Partnerin des Künstlers, mit lebendiger Untergrundszene, 3. Bern: Standort der wichtigen Galerie Toni Gerber und des legendären Kurators Harald Szeemann.
Beispielhaft zeigt sich an diesen Orten, wie weit verzweigte Verbindungen zwischen Künstlern aufgebaut und versponnen wurden. Ähnlich wie in der westdeutschen Szene gab es eine starke Aufbruchsstimmung in der Schweiz, allen voran die Aktivitäten der feministischen Künstlerinnen in der Frauenrakete in Zürich. Während in Düsseldorf eine stärkere Künstlerszene bestand, war die Züricher Szene eine heterogene Mischung aus Kulturschaffenden, Freigeistern, Studenten, Rockern etc.
Begleitend zur Ausstellung werden sämtliche Arbeiten Polkes aus der Sammlung Lambrecht-Schadeberg gezeigt. Ein umfangreiches Programm mit Führungen, Vorträgen und Workshops sowie ein Symposion ergänzen die Schau.
Künstlerinnen und Künstler: Sigmar Polke und Balthasar Burkhard, Michael Buthe, Anton Bruhin, James Lee Byars, Bice Curiger, Barbara Davatz, Radka Donnell, Achim Duchow, Astrid Heibach, Rebecca Horn, Christof Kohlhöfer, Urs Lüthi, Manon, Klaus Mettig, Ernst Mitzka, Harald Naegeli, Markus Raetz, Ursula Rodel, Stefan Runge, Barbara Schneider, Jean-Frédéric Schnyder, Memphis Schulze, Iwan Schumacher, Katharina Sieverding, Katharina Steffen, David Weiss, Max Wiederkehr, Andreas Züst und viele andere.
Abb.: Sigmar Polke, Gaspelshof/ Mu Nieltam Netorruprup, (Ausschnitt) 1975 Estate of Memphis Schulze © Estate Sigmar Polke/ VG Bild-Kunst, Bonn 2018
Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.
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